Auf der professionell gestalteten Homepage http://www.dogmeat.org/ preist die koreanische
Firma ihr «kurzfaseriges und fettarmes» Hunde-Fleisch an. Ein paar
Rezepte liefert sie auch gleich mit.
Nun – dass in vielen asiatischen Ländern wie Korea die Vierbeiner
als Delikatesse gelten, ist nicht neu. Wohl aber, dass Zürich als
erste europäische Metropole eine Verkaufsstelle haben soll.
Und in Zürich sollen nicht nur Import-Hundeplätzli angeboten
werden, sondern auch Stücke aus heimischer Produktion. Selbst eine
Abgabestelle für lästig gewordene Hunde sei eingerichtet, damit man
«nicht mehr gewünschte Tiere nicht auf der Autobahn lassen muss»,
wirbt die Firma. Das Foto eines prächtigen Bernhardiners mit
«Danke»-Schild um den Hals soll allfällige Zweifel zerstreuen.
Nur: Wer sich ernsthaft für das Fleisch, «frei von hormonellen
und chemischen Zusätzen» interessiert, läuft ins Leere. Unter der
angegebenen Bestell-Adresse findet man die Grossmetzgerei Angst.
Und deren Chef Urs Angst (56), selbst Besitzer von vier Hunden, kann
darüber nur lachen: «Hundefleisch? Absolut kein Thema. Aber wer sich
einen solchen Scherz erlaubt, hätte es doch besser machen können .»